Makrele
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Makrele

Die Makrele – vielseitig und gesund

Bei Fisch ist ein hoher Fettanteil hervorragend, damit er gesund ist und leicht zubereitet werden kann. Ein beliebter Speisefisch in vielen Ländern ist die Makrele, die wertvolle Omega-3-Fettsäuren und Protein aufweist. Sie schmeckt gebraten, frittiert, geräuchert oder gegart, übergossen mit schäumender Butter oder Olivenöl, mit feinen Kräutern und Knoblauch. Sie wird als ganzer gebratener Fisch, gefüllt oder als Filet serviert und mit einem Spritzer Zitrone verfeinert.

Dazu eignen sich Makrelen hervorragend zum Einlegen in Konserven oder roh als Sushi. In mediterranen Ländern wie Griechenland oder Italien gelingt die Zubereitung geräuchert über offenem Feuer, wodurch der würzige Geschmack etwas milder wird, da der Fisch auch heiß serviert wird. Für solche Genüsse sind wenige Beilagen notwendig. Der feine und aromatische Geschmack entfaltet sich mit frischem Brot oder einem leckeren Dip am besten.


Aussehen und Merkmale von Makrelen

Makrelen sind Schwarmfische aus Küstengewässern und weisen eine grünblaue Farbe auf, wobei der längliche und geschmeidige Körper oft mit blauen Querstreifen auf dem Rücken überzogen ist. Werden die Fische gefangen, glänzen sie blausilbern und sehen auch beim Kauf auf dem Fischmarkt oder im Supermarkt ansprechend aus.

Makrelen schwimmen selten allein, sondern sind sehr schnelle und wendige Zugfische, die sich durch eine fehlende Schwimmblase dem Wasserdruck anpassen können und nahezu zu schweben scheinen. Ihre hohe Beweglichkeit und blitzschnelle Reaktion rettet sie oft vor anderen Raubfischen. Sie sind etwa 2 bis 3 Kilogramm schwer und bis zu 60 Zentimeter lang.

Filetiert weist der Fisch eine bräunlich rote Farbe auf und ist sehr würzig, zart und saftig. Der Anteil an Gräten ist etwas höher, die sich jedoch leicht entfernen lassen und auch teilweise so dünn sind, dass sie gut zerkaut werden können. Sobald Makrelen angebraten oder geräuchert werden, ist das Fleisch hellbraun und duftet würzig und lecker. Vorteilhaft ist, dass bei dieser Sorte Fisch auch die Haut schmeckt und mit angebraten werden kann.


Gesunde Nährstoffe im Fischfleisch

Wie Lachs oder Heilbutt ist auch die Makrele ein Fettfisch und daher reich an ungesättigten Fettsäuren, viel Protein und wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Ein sehr hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren hält den Cholesterinspiegel im Gleichgewicht und fördert das Herz-Kreislaufsystem und die Stoffwechselprozesse. Unter den Fischen gehören Makrelen zu den fettreichsten Sorten und bleiben gleichzeitig leichte Mahlzeiten mit gesunder Wirkung. Frisch und geräuchert ist der Fisch eine gute Wahl und bleibt auch dann noch gesund, wenn er aus der Dose kommt. Er enthält wichtiges Vitamin D für den Knochenwachstum und de Regulierung des Mineralstofftransports.


Vorkommen und Fangmethoden

Makrelen fühlen sich im Mittelmeer, in der Nordsee, im Nordostatlantik und im Schwarzen Meer wohl und haben wichtige Brutgebiete in der Irischen See. Sie sind mit den Thunfischen verwandt und als Speisefisch besonders beliebt. Sie schwimmen gerne an der Oberfläche, können aber auch zügig in die Tiefe tauchen. Während der Winterphasen nehmen Makrelen keine Nahrung zu sich und werden schnell genug gefangen, dass sie kaum Schwermetalle oder Schadstoffe aufweisen. Sie ernähren sich von Plankton, von Fischbrut und Krebsen.

Als Wildfang- und Angelfische sind Makrelen oftmals leicht an Küsten zu fangen oder direkt durch die Netze von Kuttern und Fangschiffen. Schleppnetze eignen sich hervorragend, um den Schwarm in größeren Mengen aus dem Wasser zu ziehen. Gleichzeitig wird auf die Bestanderhaltung Wert gelegt, was eine Schonung der Jungfische nach sich zieht. Auch Angler haben häufiger das Glück, Makrelen am Haken zu haben. Die beste Fangzeit liegt zwischen September und März.


Gebraten, gegrillt oder geräuchert – die Makrele ist perfekt für die würzige Küche

Der Speisefisch ist sehr robust und fest im Fleisch. Das macht ihn perfekt geeignet für das Braten, Grillen, Dünsten, Garen und Räuchern. Ein hoher Fettanteil von 12 bis 30 Prozent und das einfache Entgräten erlauben vielseitige Zubereitungs- und Serviermethoden. Selbst aus der Konserve schmeckt der Fisch hervorragend und ist häufig in Öl, in Tomaten- oder Senfsauce eingelegt.


Geräucherte Makrele
Geräucherte Makrele

Geräucherte Makrele

Geräuchert schmecken Makrelen besonders gut, können als Kaltspeise verzehrt oder noch warm serviert werden. Kalt geräuchert ist der Fisch etwas würziger. Wird er direkt aus dem Ofen oder vom Grill aufgetischt, verfeinern sich die Aromen. Daher schmecken geräucherte Makrelen fast ohne weitere Beilagen mit frischem Brot, etwas Öl, Zitrone oder Meerrettich.

Der Fisch kann geräuchert gekauft werden und wird dann einfach nur aufgewärmt und serviert. Frisch gelingt die Räucherung in einem Smoker bei etwa 50 Grad Celsius. Sehr schön ist, dass auch ein geräucherter Fisch einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Kaltgeräucherte Exemplare lassen sich bis zu 2 Wochen lagern.


Rohe Makrele als Sushi
Rohe Makrele als Sushi

Roh als Sushi

In Japan nennt sich das Sushi mit rohen Makrelen „Nigiri-Sushi“. Das Fischfilet wird mariniert, in Meersalz eingelegt und mit Reis serviert. Da der Fisch roh gegessen wird, ist es wichtig, ihn mehrere Stunden eingelegt im Kühlschrank ziehen zu lassen, bevor er serviert wird. Eine weitere Sushi-Variante ist „Oshi-Sushi“, bei dem die Makrele geräuchert verwendet wird.


Gefüllte Makrele aus dem Ofen mit Thymian und Zitrone
Gefüllte Makrele aus dem Ofen mit Thymian und Zitrone

Gefüllter Fisch aus dem Ofen mit Kräutern und Zitrone

Hervorragend schmecken Makrelen auch, wenn sie als ganze Fische im Ofen und in einem Bräter zubereitet werden. Hier kommen schmackhafte Kräuter und Gewürze dazu, einige Scheiben Zitrone, etwas Knoblauch und ein Spritzer Weißwein.

Das Fischfleisch bleibt beim Garen im Ofen besonders weich und zart, ohne zu zerfallen. Damit der Saft nicht ausläuft und das Filet trockener wird, ist es empfehlenswert, die Haut mit zu garen und erst kurz vor dem Servieren zu entfernen.


Die besonderen Aromen von Makrelen

Fische ändern ihren Geschmack sehr schnell, sobald sie aus dem Wasser gezogen werden. Die Haltbarkeit ist begrenzt und die fehlende Frische sorgt für einen unangenehmen Geruch und Meer- und Algengeschmack. Bei Makrelen lässt sich jedoch wenig falsch machen. Sie munden sowohl aus der Dose, geräuchert oder frisch. Zwar gehören sie durch ihre Lagerungs- und Zubereitungsart nicht zu den Edelfischen, sind jedoch herrlich fett und leicht zuzubereiten.

Sehr schön sind die rauchigen Aromen, die im Fischfilet bewahrt bleiben, sobald es geräuchert oder gegrillt wird. Das Fleisch ist zart und würzig, dabei aromatisch und leicht salzig. Je nachdem, wie Makrelen zubereitet werden, schmecken sie deftiger oder milder. Heiß serviert ist der Geschmack im geräucherten Zustand delikat. Kaltgeräuchert ist es wichtig, dass der Fisch vor dem Servieren und Genießen Raumtemperatur aufweist oder sogar lauwarm auf den Teller kommt. Hier genügt eine geringe Hitze im Ofen von etwa 50 Grad Celsius.


Gewürze

Leckere Beilagen und Gewürze für die Makrele

In vielen Ländern genügt es, den Fisch mit frischem Brot, mit gekochten Kartoffeln und leichteren Gemüsesorten zu servieren. Das ist sowohl kalt, lauwarm oder heiß möglich. In Asien werden die Filets roh serviert oder in heißem Fett frittiert. Sie schmecken auch hervorragend in einem Backmantel oder in einer Kräuterpanade.

Wer möchte, kann durch etwas Chili etwas Pfiff in die Speise bringen. Scharf schmecken auch Meerrettich, Sellerie oder Wasabi. Der Fisch kann als Filet oder mit Haut gegessen werden, wenn diese schön knusprig angebraten ist. Wird der Fisch gedämpft oder gegart, ist es besser, die Haut nach der Zubereitung zu entfernen.

Da Makrelen eher würzig und salziger schmecken, sind Salate, besonders mit Tomaten, nicht so günstig, da der Geschmack eher fischig wird. Besser ist es, Zitrone oder Olivenöl zu verwenden. Auch Kräuter tragen zu einem verfeinerten Aroma bei. Zu Makrelen passen Petersilie, Schnittlauch, Chili, Thymian, Rosmarin, Estragon, Dill, Basilikum, Oregano, Sojasauce und Knoblauch. Der Fisch kann dabei ganz einfach und schlicht zubereitet werden und mundet vorzüglich. Dabei sollten die Gräten vorsichtig entfernt werden.


Leichte Rezepte mit Makrele zum Nachmachen

Wer den Fisch frisch zubereiten möchte, wird durch ein aromatisches und mild würziges Geschmackserlebnis belohnt. Makrelen gibt es ganzjährig zu kaufen und eignen sich auch für eine etwas längere Lagerung. Besonders frisch gebraten oder im Ofen gebacken schmecken sie köstlich. Sehr angenehm ist, dass die Makrele kaum zusätzliches Öl benötigt und im eigenen Saft gegart feine Aromen entwickelt.


Gebratene Knoblauchmakele mit gerösteten Mandeln

Makrelen sind als Filet aus der Pfanne zart, würzig und aromatisch. Auch der Bratduft ist verführerisch. Die Zubereitung ist einfach und kann um edle Zutaten erweitert werden. Auch als ganzer Fisch gelingen Makrelen außen knusprig und innen weich und saftig.

- Zutaten -

  • 2 große Makrelenfilets
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 1 Paprikaschote (eingelegt)
  • 2 EL Mehl
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL gehobelte Mandeln
  • 1 Zitrone
  • 1 EL Honig
  • Salz, Pfeffer, Petersilie, Basilikum

- Zubereitung -

  • Die Fischfilets waschen, trocken tupfen und in gleich große Teile zerschneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Zitronensaft beträufeln.
  • In einer Pfanne die gehobelten Mandeln in Butter anrösten.
  • Lauchzwiebeln in Scheiben schneiden, den Knoblauch hacken. Die Paprika in Streifen schneiden.
  • Das Fischfilet in etwas Mehl wenden und mit wenig Öl anbraten.
  • Den fertigen Fisch aus der Pfanne nehmen und im Sud Paprika, Knoblauch und Lauchzwiebeln andünsten. Balsamico und Essig dazu geben und den Sud über die Filets gießen und mit den gerösteten Mandeln servieren.


Geräucherte Makrele mit Spinat

- Zutaten -

  • 2 Makrelenfilet geräuchert
  • 1 Portion Blattspinat
  • 4 Cherrytomaten
  • 1 Senf-Dressing
  • Salz, Pfeffer

- Zubereitung -

  • Den Spinat in kochendem Wasser einige Minuten blanchieren.
  • Die Makrelenfilets aus der Packung nehmen und entgräten.
  • Den Ofen auf etwa 50 Grad vorheizen und den Fisch 5 Minuten aufwärmen.
  • Die Tomaten schneiden, würzen und auf einem Teller mit dem Fisch und dem Spinat anrichten.
  • Das Senf-Dressing über den Fisch und das Gemüse geben und mit frischem Brot servieren.
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