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Karpfen

Karpfen, der traditionelle Festtagsschmaus

Der Karpfen gilt in Deutschland als Nationalgericht. Vor allem an Weihnachten und Silvester wird der schmackhafte Fisch als „Karpfen blau“ oder knusprig gebraten, gebacken oder gefüllt Varianten serviert. Der große Fisch hat eine lange Geschichte. Schon von den alten Römern wurden Wildkarpfen aus dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer verzehrt. Im Mittelalter gelangte er nach Europa.

Beschreibung

Der Karpfen, der den lateinischen Namen Cyprinus carpio trägt, lebt in Flüssen und Süßwasserseen. Er gehört unbestritten zu den großen Fischen. Er kann mehr als einen Meter lang werden und ein Gewicht von 5 bis 25 Kilogramm erreichen. Der Körper des Karpfens ist lang gestreckt. Sein Kopf ist kegelförmig. Typisch für die Spezies sind die kleinen Augen und die dicken, vorgestülpten Lippen. Karpfenfische tragen zwei Paar Bartfäden in den Mundwinkeln. Auffällig sind die lange Rückenflosse, die achtstrahlige Afterflosse und die zweizipfelige Schwanzflosse. In Braun, Grün oder Grau schillern die großen Schuppen des eindrucksvollen Fisches. Der Rücken ist dunkelgrau oder -braun gefärbt, sodass der am Boden lebende Fisch gut getarnt ist. Der Bauch ist heller.

Unterschieden werden

  • Spiegelkarpfen
  • Schuppenkarpfen
  • Zellkarpfen
  • Nackt- und Lederkarpfen

Dem ursprünglichen Karpfen kommt der Schuppenkarpfen am nächsten. Er ist vollbeschuppt und gilt als ausgesprochen robust. Der Spiegelkarpfen besitzt dagegen weniger Schuppen. Er ist die meistgefangene Karpfenart und nicht weniger widerstandsfähig als der Schuppenkarpfen. Zellkarpfen entstanden durch Kreuzungen aus Schuppen- und Spiegelkarpfen. Sie gelten ebenso wie die fast unbeschuppten Nacktkarpfen als wenig widerstandsfähig und spielen in der Karpfenzucht eine untergeordnete Rolle. Übrigens, einer Überlieferung zufolge sollte eine Karpfenschuppe im Portemonnaie sicherstellen, dass das Geld nie ausgeht.


Ernährung

Karpfen fressen hauptsächlich Würmer, Schnecken und Insekten. Der Karpfen ist kein Raubfisch. In seinem Maul befinden sich keine Zähne. Auf seinem Speiseplan stehen weder andere Fische noch größere Wassertiere. Pflanzenteile kann der Karpfen mit seinen sogenannten Schlundzähnen gut zerkleinern.


Karpfen Zubereitung mit beliebten Zutaten Karpfen Zubereitung mit beliebten Zutaten

Lebensweise

Karpfen sind tagaktiv. Sie leben in Schwärmen. Unter guten Bedingungen können Karpfen in der Natur bis zu vierzig Jahre alt werden. Zu seinen natürlichen Feinden gehören Reiher, Kormorane und größere Raubfische.

Im Winter, wenn die Temperaturen in den Flüssen und Seen sinken, halten sich die wechselwarmen Fische bevorzugt am Boden auf. Sie rücken dann ganz eng zusammen, senken ihre Körperfunktionen auf ein Minimum und fallen in eine Art Winterstarre. Auf diese Weise können Karpfen mehrere Wochen bei niedrigen Temperaturen überleben.

Etwa ab dem dritten Lebensjahr werden die Fische geschlechtsreif. Geschlechtsreife weibliche Tiere werden Rogner genannt, die Männchen dagegen Milchner.


Karpfenzucht

Der robuste und anpassungsfähige Karpfenfisch eignet sich hervorragend zur Zucht. Hinsichtlich des Pflegeaufwandes ist er deutlich anspruchsloser als Forellen oder Zander.

Bis zur Laichzeit im Mai und Juni werden Zuchtkarpfen in den Teichen nach Geschlechtern getrennt. Sobald das Wasser eine Temperatur von etwa 20 °C erreicht hat, werden einige Tiere in einen Laichteich gesetzt. Dieser ist am Grund dicht mit Gras bewachsen. Beim sogenannten Laichspiel treiben die Männchen die Weibchen umher, wodurch der Eisprung und die Eiabgabe ausgelöst werden. Mit einer Spermawolke befruchtet das Männchen die Eier.

In den befruchteten Eiern entwickelt sich jeweils ein Embryo. Schon nach vier Tagen, wenn sie eine Länge von etwa sieben Millimetern erreicht haben, schlüpfen sie. Aus den kleinen Embryonen entstehen innerhalb von fünf Tagen Larven, die mit einer Schwimmblase ausgestattet sind und im Wasser schweben.

In Zuchtbetrieben werden die Larven in diesem Stadium abgefischt und in einen ersten Brutteich gesetzt. Je nach Entwicklungsstadium ziehen die Jungfische in weitere Brutteiche um. Die Karpfenzucht vom Laichen bis zum verkaufsfertigen Fisch umfasst etwa zwei bis drei Jahre.

Übrigens: Wenn Karpfenzuchtteiche trüb aussehen, ist das ein gutes Zeichen. Gesunde Karpfen gründeln am Boden. Sie suchen den Teichgrund nach Futter ab und wirbeln dabei Sand auf.


Karpfen gebraten mit Kartoffeln und Petersilie

Karpfen gebraten mit Kartoffeln und Petersilie


Wie schmeckt der Karpfen?

Immer wieder hört man, dass Karpfen erdig oder muffig schmecken. Dieser Geschmack ist nicht typisch für die Fischsorte. Der modrige Geschmack entsteht bei fehlender Frische oder durch die Nahrungsaufnahme am Grund der Gewässer.

In Zuchtbetrieben werden spezielle Teiche eingerichtet, in denen die Fische noch zwei Wochen lang im klaren Wasser schwimmen können, sodass der erdige Geschmack vergeht und sich ein angenehmes Aroma entwickelt.

Karpfenliebhaber beschreiben den Geschmack des Fleisches als ausgesprochen intensiv. Aus diesem Grund sollten Gewürze nur sparsam zum Einsatz kommen. Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist der Karpfen ein hochwertiges Naturprodukt. Karpfenfleisch enthält viel Eiweiß und nur etwa zehn Prozent Fett.

Da können auch Figurbewusste eine zweite Portion verzehren. Schweinefleisch dagegen hat einen Fettanteil von rund 26 Prozent.

Übrigens: Karpfen isst man traditionell ebenso wie Muscheln nur in den Monaten von September bis April – den Monaten mit einem „r“.


Beliebtes Festtagsgericht

Karpfengerichte sind untrennbar mit Silvester und Weihnachten verbunden. Die Favoriten sind gebackene Karpfen und die kalorienärmere Variante „Karpfen blau“.


Karpfen ohne Haut mit Kartoffeln und frischen Kräutern

Karpfen ohne Haut mit Kartoffeln und frischen Kräutern


Karpfen blau – Grundrezept

  • Teilen Sie den Fisch entlang der Wirbelsäule und schneiden Sie den Kopf mittig durch.
  • Legen Sie den Karpfen in eine Schale und übergießen Sie ihn mit Essig. Etwa 30 Minuten ziehen lassen.
  • Währenddessen 1 kg Kartoffeln schälen und 200 g Rote Bete in Würfel schneiden.
  • Zwei Zwiebeln ohne Fett goldbraun anrösten.
  • In einem großen Topf 3 Liter Wasser mit Salz, Zwiebeln, einer Chilischote, 4 Lorbeerblättern, Koriander, Pfeffer, Senfkörnern und Petersilie zum Kochen bringen.
  • Kartoffeln gar kochen.
  • Den Karpfen abtropfen lassen und im Sud ca. 20 Minuten garen.
  • Butter in einer Pfanne schmelzen, Rote-Bete-Würfel hinzufügen.
  • Den gegarten Fisch mit Kartoffeln anrichten, zerlassene Butter und Rote Bete darübergeben, mit frischer Petersilie garnieren.

Karpfen paniert mit Zitrone auf Salat

Karpfen paniert mit Zitrone auf Salat


Gebackener Karpfen

Das klassische Festtagsgericht ist der gebackene Karpfen. Der Fisch wird halbiert, gesalzen, in Semmelbrösel gewendet und in Fett knusprig gebacken.

Servieren Sie ihn mit Kartoffeln und Gemüse – eine leichte, bekömmliche Alternative für festliche Anlässe. Während beim „Karpfen blau“ die Haut auf dem Teller bleibt, wird sie beim gebackenen Karpfen mitgegessen.

Wussten Sie schon? Dem weltweit beliebten Speisefisch ist ein ganzes Museum gewidmet – das Karpfenmuseum in Neustadt an der Aisch erzählt spannende Geschichten rund um den Fisch.

Bequeme Bestellung, sichere Verpackung und Lieferung zum Wunschtermin

Bestellen Sie Ihren Karpfen bei Lobsterking.de. Sie erhalten den Fisch küchenfertig ausgenommen, tiefgefroren und sicher verpackt. Entnehmen Sie ihn aus der Verpackung und lassen Sie ihn am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen.

Bei Lobsterking.de erhalten Sie Fischprodukte in ausgezeichneter Qualität. Wir wünschen guten Appetit!

Autor: Lobsterking